Im Zeitraum von Samstag, 17.07.2021, bis Montag, 28.03.2022, kam es vorwiegend im Bereich der Münchner Innenstadt zu ähnlich gelagerten Raubdelikten mit dem Ziel der Erlangung hochwertiger Armbanduhren. Hierbei trat jeweils ein unbekannter männlicher Täter an die Träger der Uhren heran und entriss ihnen diese vom Handgelenk. Im Anschluss an die Tathandlungen stieg dieser Täter zu einem zweiten unbekannten Täter auf einen Roller. In der Folge entfernten sich die Täter mit den entwendeten Armbanduhren von den Tatörtlichkeiten.
Der Gesamtwert der Armbanduhren beläuft sich auf mehr als 100.000 Euro.
Im Rahmen der akribischen und umfangreichen Ermittlungen des Kommissariats 21 (Raubdelikte) konnten zunächst Hinweise auf ein verwendetes Tatmittel und im weiteren Verlauf auch auf mehrere Tatbeteiligte erlangt werden.
Am Donnerstag, 28.04.2022, gegen 17:35 Uhr, trat wiederum ein Täter im Bereich der Maximilianstraße an einen 60-Jährigen mit Wohnsitz in Wiesbaden heran und versuchte diesem dessen hochwertige Armbanduhr vom Handgelenk zu reißen. Nachdem sich der 60-Jährige zur Wehr setzte und auch ein unbeteiligter Zeuge auf das Tatgeschehen aufmerksam wurde, brach der Täter die Tathandlung ab und entfernte sich wiederum mit Hilfe eines auf einem Roller wartenden zweiten Täters.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnten in der Folge ein 34-jähriger italienischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland (handelnder Täter) und ein 36-jähriger italienischer Staatsangehöriger, ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland (Fahrer des Rollers) festgenommen werden. Ein dritter Tatverdächtiger, ein 44-jähriger italienischer Staatsangehöriger, ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland, konnte in Tatortnähe in einem Pkw sitzend festgestellt und festgenommen werden.
Die drei Tatverdächtigen werden im Verlauf des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Die Ermittlungen zu diesem Fall werden durch das Kommissariat 21 fortgeführt.