Ein 59 Jahre alter Autofahrer ist am Mittwoch, 29.04.2022, in einer Tiefgarageneinfahrt eingeklemmt und schwer verletzt worden.
Das Team des Neugeborenen-Notarztdienstes (NND) der Berufsfeuerwehr wartete auf der Fahrt zu einem zeitunkritischen Einsatz an der Kreuzung zur Dachauer Straße in München an einer roten Ampel, als sie plötzlich einen lauten Schlag hörten. Unmittelbar darauf bemerkten sie, wie ein Auto das nur teilweise geöffnete Tor einer Tiefgarageneinfahrt durchbrach und nach unten rollte.
Sofort eilten die Besatzungsmitglieder, zwei Feuerwehrleute und der Notarzt zur Abfahrt. Am Beginn der Einfahrt waren schon die Hilferufe eines Mannes hörbar. Dieser war mit seinem VW Golf Variant die gesamte, etwa 15 Meter lange Abfahrt unkontrolliert nach unten gerollt.
Das Auto stand am Übergang zur Tiefgarage an der linken Wand der Tiefgaragenabfahrt. Der Fahrer war mit seinem linken Bein und seinem Hals zwischen Fahrzeugtür und Karosserie eingeklemmt. Das NND-Team forderte unmittelbar Verstärkung an und begann, den Patienten zu versorgen.
Die kurz darauf eintreffenden Feuerwehr-Kräfte setzten zur Befreiung des Patienten zwei Lufthebekissen sowie einen Mehrzweckzug ein. Die beiden Hebekissen wurden an der hinteren linken Fahrzeugseite zwischen Wand und Auto angesetzt. Am rechten vorderen Rad wurde der Mehrzweckzug eingesetzt. Dadurch konnte das Auto so weit von der Wand gedrückt bzw. weggezogen werden, dass der Patient nach wenigen Minuten befreit war.
Der 59-Jährige wurde durch einen Notarzt versorgt und in den Schockraum einer Klinik gebracht. Er erlitt Frakturen an den Rippen und am Schädel sowie Quetschungen am Oberkörper.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang wurden durch die Polizei aufgenommen.