Freitag, April 19, 2024

Ichenhausen | Fund strahlenden Gesteins – Feuerwehr mit nichtalltäglichem Einsatz

Bei der Entrümpelung einer Firma im Bereich Aalen (Baden-Württemberg) gelangte ein 63-jähriger Mann in Besitz von schwach strahlenden Mineralien, die er nach Ichenhausen, Lkrs. Günzburg, brachte, ohne es zu wissen. Dort informierte er die Feuerwehr.

Der 63-jährige Mann nahm Entrümpelungsarbeiten in einem Gewerbebetrieb im Bereich Aalen in Baden-Württemberg vor. Er nahm einen Karton an sich und transportierte diesen Karton von dem Gewerbebetrieb nach Ichenhausen, ohne zu wissen, was sich darin befand. In Ichenhausen öffneten der 63-Jährige sowie ein 41-Jähriger den Karton und fanden darin ein weiteres Behältnis, das auf einen strahlenden Inhalt hinwies sowie mehrere Gesteinsbrocken.

Da der 41-Jährige Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, informierte er sofort die Integrierte Leitstelle Donau-Iller, die einen Einsatz auslöste. Parallel dazu lud er den Karton auf den Anhänger eines Gespanns und brachte die Fahrzeuge auf freies Feld südöstlich der Gemeinde.

Erste Messungen der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen sowie des ebenfalls alarmierten Gefahrguttrupps des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ergaben, dass das Gestein lediglich schwache Strahlung abgibt, die nur in einem Umkreis von wenigen Metern oder im direkten Kontakt mit dem Gestein gesundheitsgefährdend wirken kann. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.

Die Freiwillige Feuerwehr führte bei beiden Männern ebenfalls eine Strahlenmessung durch, diese ergab, dass der 41-Jährige leicht kontaminiert war. Er wurde daher vorsorglich dekontaminiert.

Der Anhänger sowie der Karton mit dem Gestein wurden noch im Laufe des Mittwochabends transportsicher verpackt und unter Polizeibegleitung an das zuständige Bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg übergeben.

Beamte des Polizeipräsidiums Aalen nahmen die Ermittlungen zur genauen Herkunft und Lagerung des Gesteins in dem Gewerbebetrieb auf.

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