Ein kräftiger Wintereinbruch mit starkem Schneefall hat das THW in Rheinland-Pfalz und Bayern besonders in der Nacht von Freitag auf Samstag in Atem gehalten.
Gut 155 THW-Kräfte aus 19 Ortsverbänden waren am Wochenende in Rheinland-Pfalz und Bayern im Einsatz, nachdem extrem starke Schneefälle für Chaos auf den Straßen gesorgt hatten. Auf den glatten Straßen rutschten zahlreiche Autos in Gräben und mussten geborgen werden. Viele LKW stellten sich quer und versperrten die Fahrbahnen. Da zahlreiche Autofahrer:innen ihre Fahrzeuge aufgrund der langen Staus zurückließen, erschwerten verlassene Autos das Durchkommen und verzögerten so die Bergungsarbeiten. Dasselbe galt für Bäume, die aufgrund der plötzlich auftretenden hohen Schneelast umgeknickt und auf Straßen gestürzt waren. Diese legten auch in vielen Gemeinden zeitweise die Stromversorgung lahm, da sie zum Teil beim Umstürzen Leitungen beschädigten.
Bergen und Absichern in der Westpfalz
Allein im Gebiet um Kaiserslautern gab es insgesamt rund 50 Verkehrsunfälle und mehr als 80 umgestürzte Bäume, mit denen sich die Helferinnen und Helfer beschäftigten. Aus 12 Ortsverbänden stammten die 72 THW-Einsatzkräfte, die in der Pfalz bei den Aufräumarbeiten auf den teilweise stundenlang gesperrten Autobahnen unterstützten. Sie sicherten Einsatzstellen ab, schleppten festgefahrene LKW frei, holten Autofahrer:innen aus Gräben und räumten die Straßen frei – besonders von den umgestürzten Bäumen.
Bayern stark betroffen
In der Umgebung der unterfränkischen Karlstadt waren insgesamt 83 Helferinnen und Helfer aus sieben verschiedenen Ortsverbänden im Einsatz – zusätzlich zu Bergungsarbeiten führten die Einsatzkräfte hier Notstromeinspeisungen durch, da ebenfalls viele Stromleitungen durch umstürzende Bäume beschädigt worden waren.